Samstag, 15. Oktober 2011

34.Tag. Montag 5.9.2011

Amiens - Albert - Dinant - Düsseldorf 

Er hat Geburtstag! Bon anniversaire ♡  Wie schade, als wir losfuhren, habe ich nicht damit gerechnet, dass wir heute immer noch unterwegs sein würden! Also gibt es kein Geschenk, keine Blumen, nur drei verspätete Brombeeren vom Strauch und einen extra leckeren Milchkaffee mit aufgeschäumter Milch.

Wir, oder besser ich, wollen möglichst heute nach Hause, (oh, eine heiße Dusche, mein Bett...), aber vorher müssen wir noch viele Suchrätsel lösen. Wo ist der nächste Carrefour oder Intermarché, wir müssen tanken und wollen noch Wein nachkaufen für zuhause. Aber alle Supermärkte, die wir anfahren, sind montags geschlossen. Frust.


Mithilfe des Navi und meiner Angaben sowie unvorhergesehener Straßensperren verfahren wir uns andauernd. Ich bin wieder einmal genervt vom Suchen.
Wir machen einige Pausen für die Hunde, die in den letzten Tagen ein bisschen zu kurz kamen - immer nur an der Leine seit der Ziegenbockjagd - und für den Fahrer, der außerdem noch Geburtstag hat... Ja, ich muss es leider zugeben, ich habe mich nicht ans Lenkrad gewagt während der ganzen Reise, der Bus erschien mir so riesig, so schwer zu manövrieren über all diese kleinen und schmalen Straßen, die wir gefahren sind und über die hundertausende von Kreisverkehren, die immer ein Herunterschalten erforderten. Aber dafür habe ich die meisten Spaziergänge mit den Hunden übernommen, vieleicht ein kleiner Ausgleich, damit er sich in der Zeit ausruhen konnte vom Fahren. Aber heute können die Hunde eine kleine Freilaufrunde über eine mit hohen Hecken begrenzte Apfelweide drehen, während er sein Geburtstagspfeifchen raucht. Und später, nachdem wir unsere Suchrätsel lösen konnten, laufen wir in Dinant, jetzt also schon in Belgien, entlang eines Nebenflusses der Meuse entlang, und auch hier dürfen die Hunde rennen, weil das Ufer zu bewachsen und zu steil ist zum Weglaufen.


Auch in Belgien fahren wir nur Landstraße, wir kennen es ja gar nicht mehr anders, und auch hier hat die Landschaft ihre fotografischen Reize.


Erst in Deutschland nehmen wir die Autobahn, jetzt ist es sowieso dunkel, und kommen tatsächlich als erstes in einen Stau! Ein Unfall auf der anderen Seite, das Übliche, Neugierige verursachen unseren Stau.
Irgendwann in der Nacht kommen wir dann zu Hause an, packen noch unsere Schätze, die wir mitgebracht haben, aus und dann ab ins Bett!


Danke Dir für diese wirklich schöne Reise! Du hast alles prima gemeistert (inklusive widerspenstiger Frau), bist toll gefahren und hast unterwegs, auch wenn es gelegentlich gekracht hat, immer wieder einige Deiner im Alltag ab und an vergrabenen wunderbaren Seiten gezeigt, für die ich Dich liebe.

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