In Port-Lesney kommen wir an einem Marché aux Puces vorbei. Wir halten an und machen einen Ausflug in das Dorf, sehr schön, mit alten, schon leicht verfallenen Häusern, vielleicht sind es ehemalige Adelspaläste? Am Fluss stehen noch die Reste einer alten Brücke, sehr malerisch.
Auf dem Flohmarkt gibt es alles, vom Kupferkessel über Barbie-Puppen-Kollektionen bis hin zu lebenden Tieren - Pferden, Ziegen, Kaninchen. Und nette Leute, die uns auf die Galgos ansprechen. Das passiert uns öfter auf unserer Reise, wir treffen immer wieder Leute, die die Hunde toll finden und Kinder, die sie völlig furchtlos streicheln wollen. Gut, dass Farah und Leon das schwanzwedelnd mitmachen.
Wir bekommen Hunger auf Frites, aber statt selbstgemacht sind sie von Horeca, einer Metro-Marke. Ausgerechnet.
Wir fahren weiter durchs Val d'amour. In Neuville-sur-l'Ain können wir unsere Wasserkanister auffüllen und spazieren runter zum Fluss, er ist einer der letzten naturbelassenen Flüsse Frankreichs - gefällt mir sehr!
Es hätte sogar einen Stellplatz dort gegeben, aber ausgerechnet Sonntags ab vier Uhr früh ist dort Halten verboten.
Also weiter, wir finden schon etwas. Naja - dann doch nicht. Kurz, bevor es ganz dunkel ist, bleiben wir auf einer kleinen Einfahrt zu einem Schrottplatz an der D75 kurz vor Vienne stehen. Nicht romantisch, aber zweckmäßig, weil wir durch einen Wall vor den Blicken und dem Verkehrslärm der Straße geschützt sind. Nachts kommt ein sintflutartiger Regen herunter - ich sehe uns schon davon schwimmen oder die nächsten drei Tage in immer nasserer Kleidung im Bus herumfrusten... Aber der Regen hört doch irgendwann auf und wir sind nicht davon geschwommen.
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