Donnerstag, 29. September 2011

19.Tag. Sonntag 21.8.2011

Lasseubetat - Oloron-Sainte-Marie - Mauléon-Licharre - Col d'Osquich - Saint-Jean-Pied-de-Port - Bayonne - Labenne-Océan

Nach einem kleinen Frühstück verlassen wir unser Pyrenäen-Panorama und fahren weiter Richtung Westen. In Oloron-Sainte-Marie machen wir eine Zwischenhalt und spazieren durch die Stadt. Sie wirkt inzwischen ein bisschen heruntergekommen, war aber sicher ehemals prächtig - so wie viele Städte, die wir unterwegs gesehen haben. In einer Charcuterie kaufen wir ein gegrilltes Huhn - es hat nichts davon, was man bei uns unter gegrilltem Huhn verkauft bekommt! Es duftet und schmeckt einfach wunderbar!


Die Mittagspause verbringen wir in einer schattigen Kurve in den Bergen, um uns herum die Geräusche des Landes, Kuhglocken, Fliegen, das Plätschern einer kleinen Quelle. Es ist wieder sehr heiß, die Bergstraßen steil, meist kommen wir nur im 2. Gang weiter. Die Hunde tun mir Leid, wir suchen einen Fluss oder See. Der Fluss La Nive, den ich nach der Karte als Übernachtungsplatz vorgesehen hatte, ist von der Straße schwer zu erreichen, das Ufer zu steil und zu bewachsen. Bei Saint-Martin-d'Arossa gibt es eine flachere Stelle, hier baden auch die Einheimischen. Wir kühlen uns die Beine im Wasser, aber dann trete ich am Ufer in eine Biene. Hier gibt es wenigstens noch Bienen - allerdings jetzt eine weniger und mein Zeh brennt ganz schön!


Auch im weiteren Verlauf der Nive finden wir keinen Standplatz für die Nacht und so fahren wir einfach weiter Richtung Atlantik, so weit ist es jetzt auch nicht mehr dorthin!

Wir wussten nicht, dass ein Teil des Baskenlandes hier in Südrankreich liegt und sind sowohl von der Landschaft (so stelle ich mir das Auenland aus dem "Herrn der Ringe" vor), als auch von den Ortsnamen total entzückt (Itxassou, Ustaritz...) Er meint, es klingt wie eine Mischung aus Altgriechisch und Blindtext. Außerdem kaufen wir hier in einem Laden mit 'Produits de la région' die leckersten Sachen überhaupt: baskischen Käse, Ziegenkäse und Tournedos de Canard.


Am Ende des Tages landen wir schließlich in Labenne Océan, viel touristischer Rummel hier, aber der Atlantik ist ein Traum! Heute übernachten wir auf einem Aire de Picnic unter Korkeichen am Ortseingang. Eigentlich nicht erlaubt, aber es kümmert keinen.

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